Logfile

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Definition

In der elektronischen Datenverarbeitung oder auch Informatik bezeichnet der Begriff „Logfile“ (auch: Logdatei) eine Datei, die eine Liste automatisch gespeicherter Ereignisse wie Datenänderungen, Prozesse und Installationen enthält. Logfiles entstehen häufig als Nebenprodukt von Softwareinstallationen oder Systemprozessen und werden von Webservern angelegt, doch sie können auch zur Aufzeichnung persönlicher Nachrichten zwischen verschiedenen Anwendern einer Kommunikationssoftware dienen. Es wird demzufolge zwischen Event- oder Ereignislogs und Message- oder Nachrichtenlogs unterschieden. Der Vorgang der Anlage eines Logfiles wird Logging genannt. Im einfachsten Fall werden Logmessages in einer einzelnen Logdatei aufgezeichnet und die meisten Logfiles im schlichten Textformat gespeichert. Hierdurch schrumpft ihre Dateigröße und sie können in einem einfachen Texteditor geöffnet werden.

Logfiles zum Schutz vor Datenverlust

Logfiles, die von Softwareinstallationsprogrammen angelegt wurden, enthalten üblicherweise eine Liste an Dateien, die im Laufe des Installationsprozesses auf die Festplatte kopiert oder ihr hinzugefügt wurden. Sie können auch das Datum und die Zeit der Installation der Dateien beinhalten sowie das Datenverzeichnis, in dem jede Datei hinterlegt wurde. Installationslogfiles ermöglichen es dem Nutzer, genau zu sehen, welche Dateien von einem bestimmten Programm in ihrem System installiert wurden. Dies ist insbesondere nach Fehlerfällen bei der Wiederherstellung von Datenbanken oder bei der Deinstallation von Programmen hilfreich.

Datenanalyse dank Logging

Webserver nutzen Logfiles, um Daten zu den Besucherzahlen auf ihrer Website zu erfassen. Diese Informationen beinhalten in der Regel die IP-Adresse jedes Besuchers, die Zeit des Besuchs und die aufgerufenen Seiten. In der Logdatei kann auch aufgezeichnet werden, welche Inhalte im Verlauf eines jeden Besuchs geladen wurden – dazu gehören Bilder, JavaScript oder CSS-Dateien. Diese Daten können von Software zur Erstellung von Webseitenstatistiken verarbeitet werden, die diese Informationen in einem nutzerfreundlichen Format darstellt. So kann ein Nutzer beispielsweise eine Grafik der täglichen Besucher seiner Website im vergangenen Monat ansehen und mit einem Klick auf jeden einzelnen Tag zusätzliche Informationen abrufen.

.log und .txt für Windows und Mac

Logfiles können auch von System- oder Hilfsprogrammen, FTP-Programmen und Betriebssystemen generiert werden. So speichert das aktuelle Mac-Betriebssystem eine Logdatei aller Programm- und Systemfehler, die in der eingebauten Console-Application angesehen werden können. Windows erstellt Application-, Sicherheits- und Systemlogs, die im integrierten Event-Viewer-Programm eingesehen werden können. Die meisten Logfiles sind an der Dateiendung „.log“ zu erkennen, doch viele enden auch auf das Kürzel „.txt“ oder sind um eine andere eigenständige Kennung erweitert. Im Falle von Instant-Messaging-Logs und anderen Nachrichten- oder Kommunikationsdiensten werden aus Datenschutzgründen alle Prozesse verschlüsselt gespeichert.

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